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1Maifeiertag - Tag der Arbeit in Deutschland Donnerstag, 01. Mai 2025 gesetzlicher Feiertag in allen Bundesländern | 2 | 3 | 4 | |||
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Der Tag der Arbeit ist in allen Ländern der Bundesrepublik gesetzlicher Feiertag und wird am 1. Mai gefeiert. Dennoch hat der Tag der Arbeit seine historischen Wurzeln im Nordamerika des späten 19. Jahrhunderts. Dort kam es am 1. Mai 1886 zu einem Generalstreik der Arbeiter, um den 8 Stunden Tag durchzusetzen. Die Ereignisse in Chicago waren besonders geschichtsträchtig.
Erster Mai 1886: Der Chefredakteur der Arbeiterzeitung initiierte eine Versammlung auf dem Chicagoer Haymarket. Diese Versammlung gilt als Ursprung des Arbeiterklassenbewusstseins. Nach dem 1. Mai kam es zum Streik und zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen aufständigen Arbeitern und der Polizei, wobei zwei Demonstranten Ihr Leben verloren. Einen Tag später folgte eine Protestkundgebung, auf der eine Bombe geworfen wurde. Durch diese starb ein Polizist und etliche Menschen trugen Verletzungen davon. Das anschließende Gefecht ging als Haymarket Riot in die Geschichte ein und forderte viele Opfer und Verletzte auf beiden Seiten.
Erster Mai 1889: Auf dem Gründungkongress der Zweiten Internationalen gedachte man den Opfern des Haymarket Massacre und rief zur ihren Ehren den 1. Mai als "Kampftag der Arbeiterbewegung" aus.
Erster Mai 1890: Der "Tag der Arbeit" wurde zum ersten Mal mit großen Demonstrationen und Streiks weltweit begangen.
In Deutschland versuchte die Weimarer Nationalversammlung, den Tag der Arbeit bereits 1919 als gesetzlichen Feiertag durchzusetzen. Doch aufgrund von Unstimmigkeiten mit rechten und linken politischen Parteien blieb der 1.Mai vorerst ein normaler Wochentag.
Erster Mai 1933: Die Nationalsozialisten ernannten den 1. Mai zum gesetzlichen Feiertag. Einen Tag später wurde ein Verbot der Gewerkschaften verhängt. Zudem kam es zu einem Sturm auf die Gewerkschaftshäuser. Im Folgejahr erklärten die Nazis den "Tag der Arbeit" zum "Nationalen Feiertag".
Erster Mai 1946: Der Tag der Arbeit wurde durch die Alliierten bestätigt.
Erster Mai und Tag der Arbeit hatten in der DDR und den sozialistischen Ländern eine besondere politische Bedeutung. Hier wurde der 1.Mai mit Massendemonstrationen und Kundgebungen gefeiert. Man wollte an die Geschichte der Arbeiterbewegung erinnern. Erster Mai in der DDR feiern hieß, pflichtgemäß zu demonstrieren und einen rote Mainelke zu tragen. Diese symbolisierte den sozialistischen 1.Mai.
Erster Mai 1987: In Berlin Kreuzberg brachen schwere Unruhen aus, sodass sich die Polizei für mehrere Stunden zurückziehen musste. Autonome und Antifa-Gruppen führen seitdem am Tag der Arbeit sogenannte "Revolutionäre 1. Mai Demonstrationen" durch, bei denen es regelmäßig zu gewalttätigen Ausschreitungen kommt. Zusätzlich werden am Tag der Arbeit in Kreuzberg friedliche Straßenfeste gefeiert, die von linken Organisationen initiiert sind.